Offen gesagt: Brexitfolgen für den Kanzleimarkt. Der Brexit hat die Anwaltswelt in den Bann gezogen.

Der Brexit hat die Anwaltswelt in den Bann gezogen. Die Kanzleien präsentieren ihren Mandanten Newsletter um Newsletter und eine Checkliste nach der anderen. Aber wie sieht es um das Innenleben der Kanzleien aus? Wie sehen die künftigen Beziehungen der EU-Ableger zum englischen Stammhaus aus? Werden wir eine ähnliche Entwicklung wie im Bankenbereich beobachten, wo Planungen nach mehrheitlich auf dem Kontinent investiert werden soll anstelle in London? Wie gehen die Kanzleien mit den ausgelagerten Servicebereichen innerhalb der EU um?

Die nächsten 2 Jahre werden nach einer Meldung gem. Art. 50 EU-Vertrag den Rechtsmarkt nachhaltig beeinflussen. Derzeit ist aber aufgrund der politischen Wirrungen in London kaum abzusehen, wann diese Meldung erfolgen wird, die Unsicherheit der Beteiligten wird daher eher zu- als abnehmen.

Dennoch gehen derzeit viele Beobachter davon aus:

  1. Die UK Kanzleien gehen stark geschwächt aus diesem Prozess heraus, nachdem der Beratungsbedarf abgeklungen ist, der mit BREXIT einhergeht.
  2. Die US-Kanzleien suchen einen neuen „Hub“ in EU-Europa.
  3. Die Patentanwaltsszene geht davon aus, dass die englische Patentanwaltsszene, insbesondere auch die Patent Litigation Kanzleien resp. die Praxisgruppen der englischen Kanzleien, viel Geschäft in UK verlieren.

Insgesamt wird die deutsche Kanzleiszene sehr profitieren.



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